Unglaublich Reise Teil 2: Lübbenau und Warnemünde?

Reise nach Lübbenau Alice Kilimann Texterin

Nach der Mücken- und Lärmbelästigung in Brandenburg an der Havel landeten wir auf unserer Reise gegen Mittag in Lübbenau im Spreewald. Zum Glück ergatterten wir noch ein Plätzchen auf dem Stellplatz an der Dammstraße. Kaum eine Stunde später, wir saßen schon draußen mit einem Tässchen Kaffee, war der Platz pickepacke voll.

Erster Tag

Am Nachmittag gings per Radl in den Ort Lübbenau – ist ein kleiner, niedlicher Ort, viele Wasserläufe und Brücken durchziehen ihn. Ist ja nicht verwunderlich – schließlich sind wir mitten im Spreewald. Noch war es sehr heiß, so um die 28°.

Gegen Abend schnell einen Coronatest – wir wollten schließlich auf dem Stellplatz im Restaurant Spargel essen gehen.

Die Spargel waren total lecker und das kleine Schnitzelchen dazu auch. Rundum satt und zufrieden ging es zum Platz zurück. Ein Bierchen und ein Wein, und die Welt könnte vollkommen in Ordnung sein.

Wenn, ja wenn diese Mücken nicht wären……….

Es war zwar nicht so schlimm wie in Brandenburg, aber wir wurden trotzdem völlig zerstochen – trotz Autan.

Gut, dass wir unseren CBD Roller dabeihatten – so juckte es nicht mehr und wir haben uns nicht alles aufgekratzt. Du möchtest auch so ein Wundermittel kaufen? dann geht es hier zum Shop.

Zweiter Tag

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, kam eine große Fahrradtour. Wer wissen will, wie sich unser Tagesablauf im WOMO gestaltet, liest hier. Wir sind bis Burg geradelt – wunderschöne Rad- und Wanderwege, teils durch Waldgebiete und immer wieder in Sichtweite der Spree machten uns die Mückenstiche endgültig vergessen.

Kaum ein anderer Radfahrer oder Wanderer kam uns entgegen. Wickie konnte rennen und rennen, und wenn sie müde wurde kam sie ins Körbchen.

In Burg angekommen, gab es erst mal was Schönes zu trinken – ihr ahnt schon, das erste Bierchen war unser. Ansonsten gab es außer der Burg von Burg nichts zu sehen. Wir merkten hier, dass es immer noch sehr warm war – im Wald spürten wir die Hitze nicht.

Der Rückweg war ähnlich angenehm wie der hinweg, und so kamen wir erschöpft, aber zufrieden abends wieder in Lübbenau an. Da wir keine Lust mehr zum Kochen hatten, gab es von einer Fischbude im Ort Backfisch mit Pommes.

Gegen 9.00 Uhr verschwanden wir wieder im Wohnmobil, weil die Mücken unerträglich wurden. Unsere Reise war wohl gespickt mit Unannehmlichkeiten. Da wussten wir nicht, was noch alles kommt. Zum Glück, sonst wären wir wahrscheinlich nach Hause gefahren und hätten uns in unserer Wohnung verkrochen.

Nein, so schlimm kam es nicht, und wer keine Reise wagt, kann auch nichts erzählen.

3. Tag

Es war immer noch brüllend heiß, und so entschieden wir einen Faulenzertag einzulegen. Auf dem Liegestuhl aalen, leckere Getränke, zwischendurch ein Eis – so lässt es sich leben! Mein E-Book wurde kräftig strapaziert und Wickie lag nur im Schatten.

Abends sind wir dann noch 20 Km Rad gefahren, Wickie hatte dann auch wieder Spaß am Laufen und mangels unseres Grills (ihr erinnert euch – im ersten Teil beschrieben) holten wir uns an einer Pommesbude Bratwürstchen und Pommes. Zum Kochen hatten wir mal wieder keine Lust. Schließlich war Urlaub!

Als gegen 9.00 Uhr die Mücken wieder überhandnahmen, entschieden wir im Wohnmobil, morgen weiterzureisen an die Ostsee. Das Wetter war ja gut, und da oben gab es Wind und KEINE Mücken!

Morgens wieder in Windeseile alles zusammengepackt, Uwe außen und ich drinnen. Dann noch ein Spaziergang – erstens brauchte Wickie ihre Runde vor der Fahrt und zweitens wollten wir uns noch ein paar Gläser Spreewaldgurken mitnehmen.

Da standen wir nun vor einem Gurkenstand – und konnten uns nicht entscheiden. So viele leckere Sorten, mit Knoblauch, Dill, allen möglichen Gewürzen, mit Honig, Sirup und was es da alles an unterschiedlichen Angeboten gab! Und wir sind Gewürzgurkenliebhaber – pro Woche gehen bei uns im Alltag 2 Gläser durch.

Also kurzerhand ein Potpourri an verschiedenen Gläsern gekauft – abends brauchten wir dann nur noch frische Brötchen und Käse. Warm essen wird völlig überbewertet.

Als Ersatz für nachmittags noch Torte eingekauft.

Also zurück zum WOMO und auf – Warnemünde, wir kommen.

Ankunft und Abfahrt Warnemünde

Während der Fahrt zog es so komisch im Wohnmobil. Sollte unsere Reise wegen eines Defekts eine Unterbrechung erfahren?

Plötzlich fiel es mir ein – das Panoramafenster war noch offen! Ach du sch……..

Uwe fuhr plötzlich gaaaaaaanz langsam. Mit Warnblinkanlage – wir waren ja auf der Autobahn und konnten nicht mal eben anhalten. Am nächsten Parkplatz angehalten und erst mal Sonnenrollo vorsichtig aufgeschoben. In der Erwartung, dass das Panoramafenster weg ist.

Puuuuuh, Glück gehabt. Es war fast zugedrückt worden durch den Fahrtwind und nur der eine Bügel war etwas verbogen. Die Werkzeugkiste rettete den Bügel, das Fenster ließ sich wieder schließen und ich war eine Erfahrung reicher: Nicht nur innen alles aufräumen vor der Weiterfahrt, sondern alle! Fenster noch mal kontrollieren.

Nach drei Stunden Fahrt machten wir eine Pipipause. Ich ging mit Wickie ums Wohnmobil rum – und mich traf fast der Schlag! Der Fahrradträger war nicht hochgekurbelt, war ohne Sicherungsbügel noch unten. Wo nur hatten wir unser Gehirn an diesem Morgen vor der Weiterreise? Erst vergesse ich das Fenster, dann vergisst Uwe den Fahrradträger – unser Schutzengel hatte heute schon einiges zu tun! Kein Rad abgefallen, der Träger noch dran und dadurch keinen anderen Autofahrer geschädigt. Fehler schnell korrigiert, und dann hofften wir, dass es das für Heute war. Dass wir uns zu früh gefreut hatten, wurde ein paar Stunden später klar. Aber der Reihe nach.

Am frühen Nachmittag, nach einigen Wirrungen durch Warnemünde, erreichten wir den städtischen Stellplatz. Den einzigen, den es in der Nähe gab.

Was soll ich sagen – gesehen, uns angeschaut und für die Weiterfahrt entschieden.

Gammelig, dreckig, einfach auf einem Parkplatz für Tagestouristen als Stellplatz ausgewiesen, sagten wir beide gleichzeitig: „ein zweites Brandenburg brauchen wir nicht“.

Also was tun?

Erst mal einkaufen gehen, Vorräte waren alle. Auf dem Parkplatz stellten wir fest, dass auf dem einen Reifen wenig Luft war. Gegenüber des Supermarkts war eine Tankstelle, also dahin und Luft wieder auffüllen. So, alles klar.

Die Entscheidung fiel schnell: Wir fuhren noch ein Stück weiter bis Kühlungsborn. In der Hoffnung, dort einen Stellplatz zu bekommen.

Du willst den ersten Teil der Reise lesen? Dann schau hier. Brandenburg

Der dritte Teil der Reise ist hier zu lesen.  Wittenbeck bei Kühlungsborn.

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