Freibadbesuche mit der ganzen Familie sind teuer und wenig privat. Doch welcher Pool ist der richtige für den eigenen Garten? Und muss es gleich ein betonierter, voll eingelassener Pool sein?
Übersicht über die Pools für den Garten
Auf der Suche nach dem richtige Pool wirst du auf ein großes Angebot stoßen. Jedes Modell hat Vor- und Nachteile. Mit der folgenden Übersicht über die verschiedenen Poolarten, sollte es dir leichter fallen, die richtige Kaufentscheidung für dich und deine Familie zu treffen.
1) Das Planschbecken
Die einfachste und auch kostengünstigste Variante für den eigenen Swimmingpool im Garten ist das Planschbecken. Es ist schnell aufgebaut und besonders bei wenig Platz im Garten eine gute Möglichkeit für die schnelle Abkühlung.
Planschbecken gibt es in unterschiedlichen Größen, wobei vor allem Kinder viel Freude an ihnen haben werden. Um aber als Erwachsener wirklich schwimmen zu können, sind auch die größten Modelle einfach zu klein. Ein Planschbecken eignet sich somit hauptsächlich für kleine Kinder, welche aber beaufsichtigt werden sollten.
Planschbecken sind mobil und können auch einmal zum Besuch bei Freunden oder Nachbarn mitgenommen werden.
Doch auch bei guter Verarbeitung sind sie rissanfällig, sodass sie zu den kurzlebigsten Exemplaren unter den Poolmodellen zu zählen sind. Ein schlecht gewählter Aufstellungsort, zum Beispiel in der Nähe einer Hecke, kann dem Badespaß schnell ein Ende setzen.
2) Der Quick-Up-Pool
Eine Variante des klassischen Planschbeckens ist der Quick-Up-Pool. Dieser besteht aus einem aufblasbaren Ring am oberen Rand, an dem Schwimmbadfolie befestigt ist. Wird Wasser eingelassen, richtet sich der Pool langsam auf. Er gewinnt seine stabile Form, durch das Wasser, welches Druck auf die Folie ausübt. Damit ist der Aufbau noch einfacher als beim Planschbecken.
Der Quick-Up-Pool ist aber weniger stabil als andere Poolarten. Größere Kinder, die ausgelassen im Wasser toben wollen, sind mit einer stabileren Lösung besser bedient.
3) Der Aufstellpool
Wesentlich stabiler aber auch kostenintensiver als die aufblasbaren Modelle sind Aufstellpools. Diese gibt es in verschiedenen Varianten zum Beispiel mit Stahl- oder Kunststoffwänden. Sie bieten mehr Platz und sind somit auch für Erwachsene geeignet, die sich im Pool etwas bewegen möchten. Zwar ist der Aufbau dieser Modelle etwas aufwendiger als bei einem Planschbecken, doch auch nicht zu kompliziert.
Generell ist es ratsam einen festen Platz für einen Aufstellpool einzurichten und diesen Platz auch zu betonieren. Somit steht das Becken immer gerade und sicher.
Da ein Aufstellpool in der Regel über einen längeren Zeitraum stehen bleibt, solltest du beachten, dass das Wasser regelmäßig gereinigt und die Wasserqualität überprüft werden muss. Diesen Wartungsaufwand solltest du einplanen.
4) Der betonierte Pool
Die Königsklasse unter den Pools ist die betonierte Variante. Sie ist aber auch die teuerste. Ein betonierter Pool wird in der Regel in ein Fundament eingelassen und fest im Garten installiert. Damit ist der Aufbau dieses Modells mit einem Bauprojekt verbunden. Die Innenseite ist entweder mit Schwimmbadfolie oder Fliesen ausgestaltet.
Betonierte Pools sind mit Abstand die langlebigste Lösung. Sie brauchen einen festen Platz im Garten und haben einen vergleichsweise hohe Wartungsaufwand.
Doch dafür sind sie die einzigen Modelle, die tatsächlich zum ausgiebigen Schwimmen geeignet sind. Somit kommt mit einem betonierten Pool jeder in der Familie auf seine Kosten.
Neue Pool Arten: Polypropylen und GFK Pools
Es gibt seit einigen Jahren Zwischenlösungen, was Pools angeht. GFK und Polypropylen Pools sind gleichwertig zu sehen wie betonierte Pools, sind aber kostengünstiger in der Anschaffung. Was bei beiden Varianten aber auch besteht ist die Vorbereitung.
Da diese beiden Pools ebenfalls komplett in den Boden eingelassen werden, muss neben einem Erdaushub auch eine Tragschicht mit Drainage in den Boden eingebaut werden. Ein Drainageschacht ist obligatorisch. Bei GFK Pools ist eine Betonplatte im Boden nicht vorgeschrieben aber ich rate dringend dazu, da das Gewicht des Pools gut und schnell 30 und mehr Tonnen haben kann. Die Betonplatte wird ebenfalls gegossen. Der Unterschied zwischen GFK und Polypropylen Pools beginnt jetzt: GFK Pools werden ’nur‘ noch mit Rollkies hinterfüllt und zeitgleich mit Wasser zur Stabilität beider Seiten (innen und außen) befüllt. Polypropylen Pools hingegen werden von innen mit Holzgerüst gestützt, die Außenwände werden mittels Hohlwandsteinen aus Styrodurmaterial mit Beton verfüllt und erst danach erfolgt auch hier die Rollkies Schicht. Ich werde auf diese beiden Pool Arten in einem weiteren Post genauer eingehen. Denn die beiden Arten haben weitere Unterschiede in Sachen Qualität und Langlebigkeit zu bieten. Vorab: wir bauen gerade unseren Pool im Garten – welche Variante das ist, verrate ich nicht.