CBD bei Schizophrenie – hilfreich?

CBD und Schizophrenie Alice Kilimann Texterin

Was ist Schizophrenie eigentlich genau, werden sich viele Fragen. Der Begriff wird von allen genutzt, kaum einer weiß jedoch, was für Symptome dahinter stehen. Und noch weniger wissen, ob und warum CBD bei Schizophrenie helfen kann. Also versuche ich mal Licht ins Dunkel zu bringen.

Antrieb, Denken, Gefühlswelt, Wahrnehmung und Willensbildung sind bei dieser schweren psychischen Erkrankung gestört. Halluzinationen und Verfolgungswahn oder das Gefühl, permanent von anderen verfolgt und kontrolliert zu werden, machen Betroffenen das Leben zur Hölle. Sie hören Stimmen, wo gar keine sind, befolgen Befehlen, die nie jemand Reales ausgesprochen hat – alles spielt sich im Kopf der Betroffenen ab.

Und genau, weil sich alles im Kopf abspielt, wird vermutet, dass CBD den Erkrankten helfen könnte. Bei ungefähr 800.000 Betroffenen in Deutschland und einer hohen Dunkelziffer würden Studien, die die Wirksamkeit von CBD bescheinigen, einen großen Durchbruch bedeuten.

Ursachen der Schizophrenie

Fachmediziner gehen davon aus, dass ursächlich eine Fehlregulation der Informationsverarbeitung zugrunde liegt. Zum Ausbruch kommt die Krankheit, wenn das Wechselspiel zwischen psychosozialen und biologischen Auslösern gestört ist.

Als psychosoziale Faktoren werden mangelhaftes soziales Umfeld gepaart mit andauernden oder akuten psychischen Belastungen wie Trauer, körperliche und seelische Misshandlung und Vergewaltigung bezeichnet.

Biologische Auslöser können genetische, infektiöse und metabolische Gründe sein. Nimmt die Kombination aus beiden Faktoren überhand, wird je nach individueller Belastungsgrenze Schizophrenie ausgelöst.

Weitere Faktoren für einen Ausbruch der Erkrankung sind Alkohol, Amphetamine, Kokain und Phencyclidin.  

Die mangelnde Informationsverarbeitung kommt zustande, wenn körpereigene Botenstoffe fehlreguliert werden. Das können neben Dopamin auch Endocannabinoide sein. Diese sind dem äußerlich zugeführten Cannabinoid aus der Hanfpflanze sehr ähnlich. Da das CBD an den Rezeptoren des Endocannabinoid Systems andocken kann, kann es hier ebenso seine Wirkung entfalten. Daher rührt die Vermutung, dass CBD bei Schizophrenie helfen kann.

Klassische Medikamente bei Schizophrenie

Während eines akuten Schubs werden Antipsychotika gegeben. Diese wirken gegen Halluzinationen. Es gibt keine komplette Heilung der Erkrankung, aber durch Medikamente kann ein fast beschwerdefreies Leben geführt werden. Hervorzuheben ist auch die signifikant geringere Sterblichkeitsrate von Schizophreniepatienten unter der Gabe von Antipsychotika. Die Selbstmordrate ist deutlich geringer. Denselben Effekt kann auch CBD haben.

Einen zweiten Therapieansatz kennt die Wissenschaft. Bei der Elektrokonvulsionstherapie wird durch einen elektrischen Impuls am Schädel eine Übererregung im Gehirn verursacht. Dies geschieht unter Narkose. Leider ist das nur eine kurzfristige Erleichterung. Eine nicht zu unterschätzende Nebenwirkung ist Gedächtnisverlust, der bei vielen Betroffenen auftritt.

Wie kann Cannabidiol bei Schizophrenie helfen?

Wer über einen längeren Zeitraum THC, den psychoaktiven Anteil der Cannabispflanze, einnimmt, leidet häufig unter psychotischen Erkrankungen. Das CBD ist ein Antagonist zum THC und macht weder abhängig noch wirkt es psychoaktiv. Beide wirken über das Endocannabinoid System im Körper. Über diesen Weg ist eine Linderung der Symptome unter CBD Gabe erreichbar. Besonders ein Inhaltsstoff der klassischen Medikamente erhöht den Anandamid Wert im Körper. Anandamid gehört zu den körpereigenen Cannabinoiden und beeinflusst Wahrnehmung, Bewegungsabläufe und Gedanken. Dieselbe Wirkung wird dem CBD zugesprochen. CBD setzt auch am Endocannabinoid System an und kann so nebenwirkungsfrei diesen Anandamid Wert erhöhen.

Studienlage

In einer zugegebenermaßen älteren Studie von 2011 nahmen 41 Patienten, die unter Schizophrenie leiden an einer Studie teil. Sie wurde unter klinischen Bedingungen durchgeführt. Eine Hälfte der Patienten nahm ein klassisches Medikament, das das Amisulprid  ein, während die andere Hälfte langsam steigernd bis hin zu 800 mg CBD erhielt.

Interessant ist, dass beide Gruppen die gleichen Ergebnisse lieferten: Bei beiden wurde das Ausmaß der Symptome verringert. Die Forscher vermuten, dass das daher kommt, dass CBD den Anandamid Wer erhöht. Dieses Anandamid gehört zu den körpereigenen Endocannabinoiden und beeinflusst Wahrnehmung,  Gedankenabläufe und Bewegungsabläufe. Cannabinoid kann den Abbau des Anandmid und somit die Hauptproblem bei Schizophrenie verhindern. Besonders das soziale Verhalten kann durch CBD verbessert werden. Daneben reguliert sich die Wahrnehmungsfähigkeit und das Erinnerungsvermögen.

Eine zweite, englische Studie kam 1918 zu einem ähnlichen Ergebnis: betroffene Patienten erhielten sechs Wochen lang 1000 mg CBD täglich. Die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo. Die Patienten, die mit Cannabinoiden behandelt wurden, hatten erheblich weniger psychotische Symptome. Die Gehirnleistung wurde signifikant verbessert. Nebenwirkungen gab es keine. Um belastbare Aussagen zu treffen, waren jedoch zu wenige Teilnehmer dabei.

Bei beiden Studien verbesserte sich also der Zustand der Erkrankten signifikant. Trotzdem müssen weitere Studien unbedingt durchgeführt werden, unter Bedingungen, wie sie von Medizinern anerkannt wird. Nur dann kann das CBD als Alternative zu Medikamenten mit starken Nebenwirkungen benannt werden. Die Anzahl der Teilnehmer muss höher werden, ebenso müssen Studien her, die nach anerkannten Durchführungsbedingungen wie explorative Doppel Blind Studien  und festgelegte Auswertungskriterien arbeiten.

Wissenschaftler gehen sogar noch weiter und vermuten, dass CBD auch bei anderen psychotischen Erkrankungen hervorragend helfen kann. Dazu zählen:

  • Psychosen
  • Bipolare Störungen
  • Panikattacken
  • Agoraphobie
  • Soziale Phobien
  • Depressionen
  • Somatoforme Störungen
  • Magersucht
  • Bulimie

Um dies zu belegen, bedarf es vieler weiterer belastbarer Studien. Zurzeit bleibt Betroffenen nichts weiter übrig, als CBD auszuprobieren. Unter ärztlicher Aufsicht.

Einnahme von CBD Tropfen

Wer als Betroffener CBD einnehmen möchte, um von den Medikamenten loszukommen, sollte unbedingt vorher mit seinem behandelnden Arzt sprechen und nur unter seiner Aufsicht die Dosis von Arzneien verringern.

Wichtig ist, auf reines Full Spectrum CBD zurückgreifen, am besten mit dem Arge Canna Tropfen, da die Reinheit und Inhaltsstoffe dort jährlich überprüft werden. Außerdem muss ein hoch dosiertes CBD öl genommen werden, um eine Wirkung zu erzielen.

Bei einem 20% Öl bedeutet das, dass in einem ml Öl 2000 mg CBD enthalten sind. Umgerechnet bedeutet dies, dass täglich ½ ml des Öls genommen werden muss. 15 – 20 Tropfen, je nach Pipetten Größe entsprechen einem ml. Das heißt, um eine spürbare Wirkung zu erzielen, müssen täglich 8 bis 10 Tropfen eingenommen werden. 2-mal täglich. Über einen längeren Zeitraum. Cannabidiol-Öle von Hempmate, eines schweizer Unternehmens entsprechen diesen Kriterien.

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